Akupunktur

Die Akupunktur ist heute die mit Abstand bekannteste und wichtigste Heilmethode aus der Traditionellen Chinesischen Medizin. Sie wurde vor mehr als zweitausend Jahren entwickelt und hat sich seitdem in unzähligen Fällen sehr gut bewährt.

Grundlage der Akupunktur

Grundlage der Akupunktur ist das Einstechen von sehr dünnen Nadeln in festgelegte Punkte am menschlichen Körper, wodurch die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert werden sollen. Damit können Ungleichgewichtzustände im Körper, die Krankheiten auslösen beziehungsweise auslösen können, wieder ins rechte Lot gebracht werden.

Mit Hilfe der Akupunktur wird der Fluss das Qi - die Lebensenergie im menschlichen Körper - gesteuert. Dieses Qi fließt in festgelegten Bahnen, den so genannten Meridianen. Ist eine körperliche Störung beziehungsweise eine Krankheit vorhanden, so kann das Qi an bestimmten Stellen des Körpers nicht mehr gelangen, da die Bahn an diesem Punkt blockiert ist. Durch die Akupunktur wird die Blockade gelöst, so dass die Lebensenergie wieder in das kranke Körperteil fließen kann. Es kann somit durch die Selbstheilungskräfte wieder geheilt werden.

Wie bereits angedeutet, sind die speziellen Nadeln, welche für die Akupunktur-Behandlung benutzt werden, sehr dünn. Sie werden durch eine leichte Drehbewegung in den Körper eingestochen, so dass der Patient dabei in der Regel keinerlei Schmerz verspürt. Eine durchschnittliche Akupunktursitzung dauert etwa 30 Minuten. Akupunktur kann übrigens auch bei Kindern angewandt werden, bei ihnen verkürzt sich die Behandlungszeit auf etwa die Hälfte.

Welche Krankheiten beziehungsweise Ungleichgewichtzustände können durch eine Akupunktur behandelt werden?

In der Traditionellen Chinesischen Medizin wird die Akupunktur für alle körperlichen Ungleichgewichtzustände beziehungsweise Arten von Krankheiten angewendet. In der westlichen Medizin hat es sich jedoch eingebürgert, die Akupunktur entweder als Unterstützung zu einer schulmedizinischen Behandlung hinzuzuziehen, oder sie zur Behandlung von nicht akuten, oft chronischen Erkrankungen zu nutzen. Solche Erkrankungen können zum Beispiel sein: Migräne, Schlaflosigkeit, Allergien, Arthritis, Entzündungen, Koliken, Stresserkrankungen sowie Autoimmunkrankheiten. Aber auch leichtere akute Erkrankungen wie zum Beispiel Erkältungen oder zahlreiche Kinderkrankheiten können mittels Akupunktur behandelt werden.

Doch nicht nur Krankheiten, die sich an konkreten körperlichen Symptomen zeigen, lassen sich mit Hilfe der Akupunktur behandeln. Auch Suchtkrankheiten sowie psychische beziehungsweise seelische Leiden eignen sich sehr gut für eine Akupunkturbehandlung. Vielfach bewährt hat sich die Akupunktur dabei zur Behandlung von Nikotin- und/oder Alkoholsucht. Hier wurden bereits in der Vergangenheit sehr gute Erfolge erzielt.

Wichtig zu wissen ist, dass bei der Akupunktur niemals nur die Symptome einer Krankheit behandelt werden. Nach dem Verständnis der Traditionellen Chinesischen Medizin wird immer der komplette Mensch behandelt. Daraus ergibt sich, dass jeder Kranke anders behandelt werden muss. Kommen zwei Menschen mit den gleichen Krankheitssymptomen zur Akupunktur, wird der Mediziner höchstwahrscheinlich nicht die gleichen Akupunkturpunkte bei beiden Patienten ansprechen.

Weiterhin eignet sich die Akupunktur auch in besonderem Maße dafür, vorbeugend gegen alle möglichen Arten von Krankheiten eingesetzt zu werden. Durch das ganzheitliche Verständnis der Traditionellen Chinesischen Medizin ergeben sich umfangreiche diagnostische Möglichkeiten, mit denen sich anbahnende körperliche, psychische oder seelische Ungleichgewichtzustände sehr frühzeitig feststellen lassen. So ist es z. B. möglich, mittels der Akupunktur eine sich anbahnende Allergie zu behandeln, auch wenn der Patient hiervon noch gar keine Kenntnis hat.

In einem Artikel zur Akupunktur des Wallstreet Journals (leider nur auf Englisch) wurde schön dargestellt, wie Akupunktur helfen kann, wenn sonst nichts anderes Abhilfe schuf. In einer Thermografie-Aufnahme wurde das Gehirn gezeigt, wie es nach einer Akupunkturmaßnahme aussah. Die Thermografie wies deutlich nach, dass die Beschwerdeherde sich deutlich zurückbildeten. Da die Akupunktur oftmals als „Placeboeffekt“ kritisiert wird, konnte jedoch mit Hilfe der Thermografie hier eindeutig nachgewiesen werden, dass dem so nicht ist, denn die Aufnahme kann keinen Placeboeffekt abbilden. Was aus Sicht der Thermografie dazu geschrieben wurde und wie die Thermografie wichtige Erkenntnisse für das Wohlbefinden liefern kann ist dort in einem Artikel nachzulesen.


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