Die Meridiane

Die Meridiane spielen in der Traditionellen Chinesischen Medizin eine sehr wichtige Rolle für den korrekten Fluss der Lebensenergie - des Qi - im Körper. Der Begriff Meridiane stammt eigentlich nicht aus China, sondern es handelt sich dabei um einen aus der westlichen Astronomie bekannten Begriff für die Umlaufbahn eines Sterns oder Planeten. Mit der Zeit bürgerte sich dieser jedoch für die Bahnen im Körper, in denen das Qi transportiert wird, ein. Die korrekte Bezeichnung für diese Bahnen aus der Traditionellen Chinesischen Medizin lautet qingluo. Sie wird jedoch heute kaum noch verwendet.

In der westlichen Medizin wurden und werden die Meridiane oft falsch verstanden. Man vergleicht sie mit den Adern im Körper des Menschen, in denen das Blut fließt. Bei den Meridianen dagegen handelt es nicht um physisch vorhandene Elemente im Körper, sondern lediglich um gedachte Laufbahnen beziehungsweise Linien.

365 Therapiepunkte

Um den Fluss der Lebensenergie in den Meridianen zu beeinflussen, legte die Traditionelle Chinesische Medizin eine ganze Reihe verschiedener, so genannter Therapiepunkte fest. Die Anzahl dieser Punkte variierte immer wieder, heute hat man sich auf 365 feste Punkte geeinigt. In der TCM können diese Punkte mittels Akupunktur, Akupressur oder anderer Verfahren stimuliert beziehungsweise gereizt werden, um den Fluss des Qi an dieser Stelle zu verbessern und damit Störungen beim Patienten zu beseitigen.

Obwohl die angesprochenen Therapiepunkte auf den Meridianen (wie auch die Meridiane selbst) nicht sichtbar sind, können erfahrene Mediziner diese anhand eines, verglichen mit anderen Körperstellen, größeren Gewebewiderstandes erspüren. Bei besonders sensiblen Patienten funktioniert dies ebenfalls, sie spüren beim Reizen der Therapiepunkte oftmals deutliche Auswirkungen wie zum Beispiel Kribbeln, Schmerzen oder ähnliches.


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